Peru hat eine starke Küsten- und Hochseefischereiindustrie. Fischereifahrzeuge operieren oft in Umgebungen mit hoher Luftfeuchtigkeit, starkem Salzsprühnebel und schlechter Sicht. Motorenraumausfälle, vorübergehende Ausfälle der Decksbeleuchtung und dichter Nebel sind keine Seltenheit. In der Dunkelheit werden enge Gänge und steile Treppen gefährlich. Viele Fischer beschreiben die Situation unverblümt: „Entweder man kennt den Weg auswendig, oder sobald es dunkel wird, ist man verloren.“
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In diesem Szenario setzen immer mehr Schiffe kombinierte Leuchtmarkierungslösungen ein – eine Mischung aus schmalen, im Dunkeln leuchtenden Bändern und kleinen IMO-Symbolaufklebern. Basierend auf 0,62 m × 45,7 m leuchtenden Rollen kann das Material nach Bedarf in Streifen oder kleine Platten geschnitten werden. 5 cm breite Leuchtbänder können kontinuierlich entlang der Treppenkanten, die zum Deck führen, und entlang beider Seiten der Hauptinnenkorridore verlegt werden und so klare „Lichtlinien“ bilden. Standard-IMO-Symbole, die von der Rolle geschnitten werden, werden neben Türen, Feuerlöschern, Sammelstellen und Rettungsausrüstung angebracht.
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Diese im Dunkeln leuchtende Folie verwendet eine ca. 240 μm PVC-Leuchtschicht mit einem druckempfindlichen Acrylkleber und 145 g/m² doppelt PE-beschichtetem Trennpapier, das Flexibilität mit Wetterbeständigkeit kombiniert. Sie haftet gut auf beschichteten Schottwänden, Metallhandläufen und Kunststoffoberflächen von Geräten. Zu den gängigen Farben gehören Grün, Blau, Blaugrün, Weiß, Orange, Gelb und Rosa, wodurch es einfach ist, verschiedene Funktionsbereiche farblich zu kennzeichnen.
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Während des täglichen Betriebs absorbiert die photolumineszierende Schicht kontinuierlich natürliches und Innenlicht. Typischerweise reichen 10–30 Minuten Belichtung aus, um Energie zu speichern, sodass sie stundenlang in völliger Dunkelheit leuchten kann. Für peruanische Schiffseigner ist dies eine Möglichkeit, die Sichtbarkeit bei Nacht erheblich zu verbessern, ohne größere bauliche Veränderungen vorzunehmen. Anstatt Schottwände und Treppen neu zu bauen, können sie Hafenanläufe oder Ausfallzeiten in der Nebensaison nutzen, um die Besatzung Leuchtmarkierungen entlang geplanter Routen anbringen zu lassen – und so „Tappen im Dunkeln“ in „den leuchtenden Pfeilen folgen“ zu verwandeln.
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